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Winterferien im Lüseum – ein Spielfeld

„Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben“, das steht auf einer Tafel am Eingang des Lügenmuseums.

Winterferien im Lüseum – ein Spielfeld

„Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben“, das steht auf einer Tafel am Eingang des Lügenmuseums. Etliche Besucher denken, dieser Ort wäre etwas für Kinder, aber dieses Kleinod ist für Erwachsene, für das innere Kind in ihnen. Natürlich handelt es auch von Heimat und Identitäten, von Akteuren vor und nach dem Mauerfall, von dissidentischer Kunst und von unabgeschlossenen Verlusten. Es geht aber auch um Nachhaltigkeit und Kreativität als Spezialwissen, von widerständigen Kulturtechniken, vom Nichts und von Illusionen, die keinen praktischen Nutzen haben. Es geht um das Spielen.
Das Spiel ist keine Form-, sondern ein Aktionsbegriff: Es ist nur da, wenn das Spiel geschieht, das heißt, wenn es als Spiel gespielt wird. Und das Lügenmuseum ist ein Spiel, weil es spielt, alle Objekte und Inhalte, unschöne und hässliche, als Spiel erscheinen lässt und alle zu Mitspielern seines Spiels macht.

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