Rauminszenierung des Lügenmuseums
ZACK Zack – Interieur Underground in der St.-Marien-Kirche in Frankfurt (Oder) ist eine Rauminszenierung, deren Anlass 35 Jahre Friedliche Revolution ist.
Mit künstlerischen Mitteln werden persönliche und kollektive Erzählungen, Widerstand, Untergrund und Aktionen im Angesicht der Zensur dargestellt. Besucher können die labyrinthischen Installationen erkunden, aber auch ihre Verluste mit dem Leben rückkoppeln. Die Beiträge bieten Anregung, Überlebenstechnik und Avantgarde.
35 JAHRE FRIEDLICHE REVOLUTION
„Die Stadt Frankfurt (Oder) begrüßt ausdrücklich das Vorhaben des Kunst der Lüge e. V., im Rahmen des Jubiläums der Friedlichen Revolution zusammen mit verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern sowie weiteren Akteurinnen und Akteuren eine interaktive Rauminszenierung in der St.-Marien-Kirche zu schaffen. Die Besonderheit dieses Vorhabens besteht vor allem in seiner Einzigartigkeit – direkt vor Ort wird die Ausstellung im Austausch und Zusammenspiel aller Künstlerinnen und Künstler geschaffen; dies ist ein dialogischer, performativer Akt, den die Kulturinteressierten in der deutsch-polnischen Grenzregion mit Spannung erwarten dürfen.“ Letter of Intent, Stadt Frankfurt (O), Dez. 2023
Was Kunst ist, bestimmte in der DDR die SED. Als Reaktion auf die etablierte und systemnahe DDR-Kunst entstand Kunst im Untergrund.
Ausgegrenzte Künstler der DDR stellten in privaten Wohnungen aus und schenkten einander zu Geburtstagen und anderen Anlässen ihre unverkäufliche Kunst. So entstanden in den Ateliers beachtliche Kunstsammlungen. Dabei waren das Ungehörige, Unangepasste und der Skandal Inspiration und schöpferischer Faktor.
Die labyrinthische Ausstellung verbindet museale Praxis, sakrale Atmosphäre, zeitgenössische Kunst und touristisches Erlebnis.
Künstlerplakate, Postkarten, Flugblätter, Dokumente, Fotos, Zeitschriften, Objektkoffer, Assemblagen, Montagen, Banner, Ausstellungselemente, Videoinstallationen, Ateliersituationen, selbstgebaute Möbel, Friedliches Revolutionsorchestrion.
BEREICHERT WIRD DIE AUSSTELLUNG MIT ARBEITEN VON
KURT BUCHWALD
SOPHIE CAU
JUSTUS EHRAS
ROLAND HENSEL
ALBRECHT HILLEMANN
MICHAEL HOEPFEL
KLAUS LIEBSCHER
CORNELIA RANK
BIRGIT SCHÖNE
HILLA STEINERT
CHRIS WAGNER
PIERRE WILLSCHECK
ANDRÉ WIRSIG
DOROTA ZABKA
Eröffnung mit Picknick:
25.8. 15-18 Uhr
16 Uhr Eröffnung von René Wilke, dem Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (O) und Dr. Susanne Köstering, ehem. Geschäftsführerin des Museumsverbandes des Landes Brandenburg
Performance von Anna Barth, Elke Postler, Chady Seubert, Hilla Steinert und Ulli Sachse
Holzfeuerwerk mit Hans Krüger
Micha Winkler, Posaune
Wir laden zu einem gemeinsamen PICNICK ein!
Jeder bringt was mit.
„Über eine Ausstellung mit klaren Alltagsbezügen können Menschen auch ohne Vorkenntnisse zum Nachdenken und diskutieren angeregt werden. Auch halte ich es für sinnvoll, dass die Wander-ausstellung sowohl in Ost- als auch Westdeutschland zum Einsatz kommen soll; so können Vorurteile abgebaut werden.“
Carsten Schneider, Staatsminister beim Bundeskanzler Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland, Berlin, Okt. 2023
PRESSE
PROJEKTLEITUNG
Konzept, Künstlerische Leitung: Reinhard Zabka
Schriftgestaltung: Cornelia Rank
Mediengestaltung: Dorota Zabka
Ausstellungsaufbau: Cornelia Rank, Dorota Zabka,
Klaus Liebscher, Reinhard Zabka und Strolch
FÖRDERER
Stadt Frankfurt (Oder)
Lügenmuseum Radebeul
TRÄGERSCHAFT
Kunst der Lüge e. V.
Vereinsregister VR 5684 DD
Kötzschenbrodaer Str. 39
01445 Radebeul
T +49 (0) 176 / 99 02 56 52
Ausstellungsdauer: 25. 8. - 24. 11. 2024. St.-Marien-Kirche, Frankfurt (0)